Was ist ein QR-Code?
QR steht für „Quick Response“. Es handelt sich hierbei um einen Barcode aus einem schwarz-weißen Muster, der durch ein Smartphone oder Tablet (aus)gelesen werden kann. In diesem Code sind Daten gespeichert wie Webseite-Adressen (URLs), Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse) o.a. Die Darstellungsgröße ist variabel, meistens jedoch relativ klein, um die Funktion zu erhalten, aber platzsparend zu sein. Die Vielfalt der Codes ist u.a. durch Design- oder Frame-QR-Codes erweitert worden.
Mittlerweile gibt es Tickets in QR-Codes, z.B. für den Kinobesuch, das Einchecken im Flieger oder als Handyticket für Zugreisen. In Museen werden über QR-Codes teils weiterführende Informationen zur Verfügung gestellt.
Der Vorteil im Scannen eines QR-Codes ist, dass man nicht mehr händisch ganz viele Buchstaben und Zahlen eingeben muss, sondern mit einem Scannen direkt und schnell zu einer gewünschten Seite oder Information kommt. Zudem kann ein Code durch eine interne Fehlerkorrektur auch dann noch erkannt werden, wenn er nicht mehr vollständig vorhanden ist.
Was brauche ich, um QR-Codes zu nutzen?
Um QR-Codes mit dem Smartphone lesen zu können, benötigt man eine dafür konzipierte App – einen Barcode-Scanner. Die Auswahl ist vielfältig. Ein als sicher zu nennender Scanner ist z.B. Kaspersky QR Scanner. Generell ist die Nutzung und Erstellung von QR-Codes kostenfrei.
Um einen Code zu scannen, ruft man die App auf und hält sein Handy über das quadratische Muster. Dann wird man zu der entsprechenden Seite weitergeleitet oder erhält die im Muster codierte Information.
Wie erstelle ich einen QR-Code?
Zunächst gibt es die Möglichkeit, einen Code Schritt für Schritt selbst zu codieren, indem man mit einer weißen Fläche beginnt nach und nach die Elemente des Codes hinzufügt. Dieses Verfahren ist für Laien relativ kompliziert.
Daher gibt es die Möglichkeit, QR-Code-Generatoren im Internet zu verwenden. Man gibt an, welche Information, z.B. eine Webadresse, als Code dargestellt werden soll, und das Programm erstellt automatisch nach den eingegebenen Daten das Muster. So ist das generieren eines QR-Codes für jeden möglich.
Beispiele sind:
- http://goqr.me/de/
- https://www.qr-code-generator.com
- https://www.the-qrcode-generator.com
- https://www.unitag.io/qrcode
- https://www.qrcode-monkey.com
- https://www.websiteplanet.com/de/webtools/free-qr-code-generator/
Welche Risiken bergen QR-Codes?
Codes leiten auf Webseiten weiter. Hacker können grundsätzlich eigene Codes erstellen, über die man auf Seiten mit Schadsoftware (z.B. Trojaner) geleitet wird. Hierüber könnten persönliche Informationen, die auf dem mobilen Endgerät gespeichert sind, entwendet werden.
Die Gefahr, einen manipulierten Code zu scannen, ist allerdings relativ gering. Man sollte die Einstellungen an seinem Smartphone oder Tablet so vornehmen, dass Software-Installationen nicht automatisch erfolgen. So müsste der Installation schadhafter Programme aktiv zugestimmt werden, was der Nutzer dann nicht tun sollte. Ohnehin sollten Apps nur aus sicheren Quellen installiert werden.
Wie schütze ich mich vor schadhaften QR-Codes?
Codes, die keine seriöse Quellen erkennen lassen, sollte man mit Vorsicht genießen.
Elementar ist der richtige Scanner. Dieser sollte zunächst anzeigen, wohin der QR-Code führt und nicht direkt die codierte Seite aufrufen. Auf diese Weise kann man den Vorgang abbrechen.
Wie lassen sich QR-Codes in der Schule nutzen?
Um digitales Arbeiten mit Schüler*innen effizienter zu gestalten, lassen sich lange URLs mittels eines QR-Code-Generators umwandeln und dann als Grafik in Arbeitsblätter einfügen. Für das Auslesen benötigen die Schüler*innen dann Tablets oder Smartphones mit einem QR-Code-Scanner.
Es können mittels QR-Codes Informationen zur Verfügung gestellt werden. Dies ist hilfreich z.B. bei Stationenarbeit oder einem Galeriegang. Als Unterrichtsprojekt ist es ebenfalls denkbar, dass eigene QR-Codes erstellt werden – auch als Design-QR-Codes oder als künstlerisches Objekt. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten sind möglich.