Sextorsion in der Schule

Sex und Gewalt digital – Wo und in welcher Form begegnet dies Kindern und Jugendlichen?

Kinder und Jugendliche nutzen ihr Smartphone täglich. Dabei begegnen ihnen mitunter Gewalt oder Pornographie. Selbst 12-Jährige sind damit konfrontiert. Nach Studien seien fast alle Schulen in irgendeiner Form betroffen. Aus Scham oder anderen Gründen erfahren Erwachsene oft gar nichts oder zu spät etwas von den Vorfällen.

Sexting (man schickt sich eine freizügige Aufnahme) ist eine zunächst harmlos erscheinende Form davon. Die Folgen davon sind den Beteiligten oft nicht bewusst. Neben den Fotos lassen sich mithilfe digitaler Tools leicht Videos bearbeiten. So ist schnell ein*e Mitschüler*in als Darsteller*in in ein Pornovideo hineingebastelt.

Dies kann zu Konflikten führen, Betroffene psychisch belasten (mit eventuell extremen Konsequenzen wie Aggression, Selbstverletzungen, Suizid) und der Beginn von Cybermobbing sein. Strafrechtlich relevant sind hier u.a. Beleidigung, Verleumdung, Nötigung, Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Die Bandbreite ist groß. Gehört Erpressung dazu, spricht man von „Sextorsion“.

Was kann man dagegen tun?

Wichtig ist es, Kinder und Jugendliche aufzuklären und ihnen ein bewusstes und reflektiertes Handeln mit dem Smartphone und digitalen Medien an sich mit auf den Weg zu geben. Hier sind Eltern und Schule gefragt. Nur gemeinsam und mit sinnvollen Konzepten lässt sich hier Medienkompetenz stärken.

 

Weitere Informationen: Sextorsion in der Schule

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