Was ist Clubhouse?
Clubhouse ist eine neue App, die gerade sehr gehypt wird. Sie ist eine Mischung aus Podcast und Telefonkonferenz und im Prinzip ein soziales Netzwerk. Gespräche oder Vorträge können so öffentlich geführt und rezipiert werden. Manche sagen, Clubhouse wäre eine auditive Twittervariation.
Warum wird Clubhouse so gehypt?
Die Nutzung der App wird künstlich verknappt, indem mal eine Einladung braucht. Sie ist also exklusiv. Gleichzeitig nutzen viele Influencer und Stars die App, was sie attraktiv erscheinen lässt. Man will dabei sein. Auch viele Politiker wie Christian Lindner, Jens Spahn oder Norbert Röntgen nutzen die App.
Für wen ist die App nutzbar?
Die App steht für iOS zur Verfügung. Eine Version für Android soll irgendwann folgen. Bisher benötigt man zudem eine Einladung von einem aktuellen Nutzer.
Wie funktioniert das Einladungssystem?
Jeder neue Nutzer kann zwei Freunde einladen. Wenn man an Gesprächen teilnimmt, kann man weitere Einladungen erhalten. Auf den Podcast „Doppelgänger Tech Talk“ folgend wurden Telegram-Gruppen gegründet, um Einladungen weiterzugeben. Interessierte müssen also nicht auf eine Einladung aus ihrem „realen“ Freundeskreis warten. So entsteht ein viraler Effekt. Die App-Nutzung kann exponentiell wachsen.
Welche Risiken hat die Nutzung?
Die App verlangt Zugriff auf alle Kontakte und zeichnet Gespräche auf. Angeblich dient dies zum Schutz vor rassistischen oder sexistischen Äußerungen, die bisher aber wohl nicht geahndet werden. Wie lange die Gespräche intern gespeichert werden, ist unklar.
Zudem besteht die Gefahr des Identitätsklaus. Es gibt bereits von Armin Laschet einen Fake-Account. Stimmenimitatoren könnten mit gefakten Profilen einiges an Unruhe stiften. Das Ausmaß kann noch nicht abgeschätzt werden.
Weitere Informationen: Chip.de, Morgenpost.